Viele Fotografen sehen eine Glasrahmung ihrer Arbeiten kritisch. Mindert sie doch häufig das Erlebnis von Oberfläche und Struktur des verwendeten Papiers, das ebenfalls für die Bildwirkung entscheidend sein kann. Andererseits ist der Schutz wertvoller Fine-Art Prints ebenfalls wichtig. Mehr als einen gangbaren Kompromiss bietet die Verwendung von entspiegeltem Glas für die Rahmung.
Die richtige Glasauswahl ist für den Schutz und die Bildwirkung von Fine-Art-Fotografien entscheiden. Die Präsentation seiner Werke in der Öffentlichkeit ist höchstes Ziel eines jeden Fotografen. Meist machen erst ein stimmiger Rahmen und das passende Glas eine Fotografie zum echten Erlebnis.
Wichtiger Faktor ist neben der Wahl des passenden Rahmens der Einsatz des optimalen Glases. Deshalb ist es wichtig für die Bildwirkung, untern den vielen zur Wahl stehenden Glasarten, die perfekte zu finden. Fotografen, Kunstsammler und Galeristen bevorzugen in der Regel entspiegeltes Glas, um einen reflexfreien und unverfälschten Blick auf das Original zu erzielen. Es bewirkt einen Eindruck ähnlich glaslos gerahmter Fotografien, ohne aber auf die Schutzwirkung von Glas zu verzichten.
Das oft auch Museumsglas genannte, entspiegelte Glas wird sowohl bei Erstrahmung als auch beim Austausch des Glases bei einem vorhandenen Rahmen häufig verwendet.
Glas ist nicht gleich Glas – wie diese Rahmung zeigt. Es gibt eine Vielzahl
unterschiedlicher Glasarten, die einen großen Einfluss
auf die Wirkung des FineArt-Prints haben.
Glas bietet Fotografien vielfältigen Schutz
Fotografen, die sich für ein FineArt-Papier mit einer speziellen Struktur und Oberfläche entschieden haben, bevorzugen oftmals eine Bildpräsentation ohne Glas. Diese Entscheidung birgt aber viele Risiken in sich, denn bereits beim Transport, beim Hängen und schließlich beim Ausstellungsbetrieb kann es zu Kratzern oder anderen Beschädigungen der Fotos kommen. Eine Rahmung hinter Glas schützt das Bild vor Verschmutzung, mechanischer Beschädigung aber auch vor Klima- und Lichtschäden.
Über die Schutzfunktion hinaus hat Glas auch einen Einfluss auf die Wirkung eines Bildes. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Bildergläser, deren Eigenschaften, bei der Rahmung eines Exponates abgewogen werden müssen. In erster Linie unterscheidet man bei der Wahl der Verglasung zwischen Acryl- und Mineralglas.
Acrylglas: ideal für Wanderausstellungen
Acrylglas, oft auch Plexiglas® genannt, hat gegenüber Mineralglas vor allem den Vorteil der Unzerbrechlichkeit und eines wesentlich geringeren Gewichts. Aber es ist weicher als mineralisches Glas und dadurch kratzempfindlicher. Acrylglas sollte folglich nur mit einem antistatischen Reinigungsmittel für Kunststoffe gepflegt werden. Ein weiterer Nachteil von Acrylglas ist der relativ hohe Reflektionsgrad. Es wird vorrangig bei Wanderausstellungen eingesetzt, wo die gewichtsbezogene Transportersparnis und die Bruchsicherheit eine wesentliche Rolle spielen.
Entspiegeltes Glas gewährleistet im Vergleich zu nicht entspiegeltem Glas
nicht nur einen reflexfreien, sondern auch unverfälschten Blick
auf das Original - wie ohne Glas.
Normal- und Weißglas: pflegeleichte Oberfläche
Mineralglas hat gegenüber Kunststoffglas den Vorteil, dass es pflegeleichter ist, weil es eine wesentlich härtere unempfindlichere Oberfläche besitzt. Ein grundsätzlicher Nachteil ist das höhere Gewicht und die leichte Zerbrechlichkeit. Mit Mineralglas gerahmte Exponate erfordern daher größte Sorgfalt beim Transport.
Mineralische Gläser unterscheidet man wiederum in Normal- und Weißglas. Aufgrund des etwas höheren Eisenanteils hat das Normalglas einen leichten Grünstich im Vergleich zum Weißglas, das durch seine sehr gute Farbwiedergabe und unvergleichliche Transparenz Kunstobjekte optimal zur Geltung bringt.
Entspiegeltes Glas: für den reflexionsfreien Durchblick
Es ist die Oberfläche, die den Gläsern ihre spezifischen, für die Einrahmung relevanten Eigenschaften verleiht. Glänzendes Glas ist der preisgünstige Standard unter den Bildergläsern. Es verfügt über eine perfekte Konturschärfe und ist reich an Kontrasten. Anderseits spiegelt sich das räumliche Umfeld bei der Betrachtung des Bildes in der glatten glänzenden Glasscheibe, was die Freude am Bild erheblich stören kann. Nur entspiegeltes Glas führt zu einer Reduzierung dieser Reflexionen und lässt Bilder ihre volle Strahlkraft entfalten.
Auch die Bruchsicherheit und das Gewicht spielen
bei der Glaswahl eine wichtige Rolle.
Mattiert oder Museumsreif?
Es gibt zwei Varianten von „Antireflex-Gläsern“. Die einfache Version sind einseitig mattierte Gläser. Bei ihnen wird die Oberfläche durch eine Ätzung aufgeraut, wodurch das Licht durch die ungleichmäßige Glasoberfläche gebrochen und die Reflexion auf rund acht Prozent reduziert wird. Der Nachteil ist, dass die Leuchtkraft der Farben und bewusst gewählte glänzende Effekte von speziellen FineArt-Papieren, wie z. B. Metallic-Papier, verloren gehen. Durch die Verwendung eines Passepartouts erhöht sich der Effekt.
„Wir empfehlen daher ein maximal 1,5 mm dickes Passepartout bei einseitig mattiertem Glas zu verwenden“, erklärt David Halbe, Geschäftsführer der HALBE-Rahmen GmbH.
Museumsglas: interferenzoptish entspiegelt
Von echt entspiegeltem Glas spricht man bei interferenzoptisch entspiegeltem Glas, das umgangssprachlich auch Museumsglas genannt wird. Eine unsichtbare Beschichtung aus Metalloxiden verhindert Spiegelungen durch den physikalischen Effekt der destruktiven Interferenz von Lichtwellen – ähnlich wie bei Brillengläsern. Die Glasoberfläche bleibt glatt, aber die Reflexion kann durch die Spezialbeschichtung auf weniger als ein Prozent reduziert werden. Je nach Produkt besteht eine leicht grünliche oder bläuliche bis violette Restreflexion, was zum Charakter von entspiegelten Gläsern gehört und vom Betrachter als angenehm empfunden wird. Das Glas ist aber vollkommen transparent und das Bild wird originalgetreu wiedergegeben.
Bei der Auswahl des idealen Glases spielt der Reflexionsgrad eine wesentliche Rolle.
Kunstkenner bevorzugen mehr und mehr entspiegeltes Glas.
Entscheidungskriterien für die Glasauswahl
„Es gibt kein perfektes Glas, da jedes seine spezifischen Vor- und Nachteile hat. Die Kunst besteht darin, das ideale Glas für die jeweilige Anwendung auszuwählen“, betont David Halbe. Neben den Themen Reflexion, Bildwiedergabe und UV-Schutz sind Gewicht, Bruchsicherheit, Reinigung sowie Format wesentliche Entscheidungskriterien. Für großformatige Werke über 120 x 140 cm ist Acrylglas aufgrund seines geringeren Gewichtes und der Bruchsicherheit die richtige Wahl.
Entspiegeltes Glas: aus Liebe zur Kunst!
Um einen reflexfreien und unverfälschten Blick auf das Original, wie ohne Glas zu erzielen, setzen Fotografen, Kunstsammler und Galerien bevorzugt auf entspiegeltes bzw. interferenzoptisch entspiegeltes Glas ein. Oft werden Varianten mit einem erhöhten UV-Schutz verwendet. Der Bildeindruck dieser Spezialgläser ist erstaunlich. HALBE-Rahmen bietet allen Fotokunstliebhabern nicht nur die Auswahl verschiedener Glasqualitäten bei Rahmenneubestellungen, sondern auch für den Austausch oder Ersatz des Glases bei geeahmten Fotos an. HALBE verwendet nur hochwertiges entspiegeltes Glas der Hersteller SCHOTT AG und Tru Vue Inc. in der mineralischen Ausführung MIROGARD® und als Acrylglas Optium Museum Acrylic®.
Jeder Fotograf möchte irgendwann seine besten Fotos der Öffentlichkeit
präsentieren. Ein stimmiger Rahmen und entspiegeltes Glas machen
jedes Kunstwerk zu einem wahren Hingucker.
Bei der Auswahl des idealen Glases spielen neben Schutz vor Beschmutzung und Beschädigung Themen wie Reflexion, Gewicht, Bruchsicherheit und Reinigung eine wichtige Rolle Diese Glasmarken, kommen bei Halbe zum einsatz und versprechen höchste Qualität: