Unter Blitzsynchronisation versteht man die Abstimmung von Kamera- und Blitzauslösung. Die X-Blitzsynchronisation bezeichnet die kürzest mögliche Verschlusszeit beim Blitzen. Diese hängt vom Blitz- und vom Verschlusstyp der Kamera ab. Zentralverschlüsse, wie sie beispielsweise in manchen professionellen Mittelformatobjektiven zu finden sind,  erlauben die Synchronisation mit allen möglichen Verschlusszeiten. Bei Schlitzverschlüssen muss der Blitz entweder mit einer Verschlusszeit geöffnet werden, bei der das Bildfenster ganz geöffnet ist oder er muss eine so lange Leuchtdauer haben, dass der so lange leuchtet, wie der Verschlussschlitz benötigt über das gesamte Bildfeld zu wandern.

Kurze Blitzsynchronzeiten sind beispielsweise immer dann erforderlich, wenn das Umgebungslicht hell ist und das Motiv sich bewegt. Beispielsweise wenn für Actionaufnahmen bei hellem Tageslicht Schatten im Motiv aufgehellt werden sollen. Manche professionelle Kamerasysteme mit Schlitzverschluss bieten für solche Gelegenheiten Objektive mit Schlitzverschlüssen, die kürzere Synchronzeiten bieten, mit denen sich dann 'on location' bei Tageslicht etwa bei Mode- oder Sportaufnahmen mit Aufhellblitz der Kontrast aufhellen lässt.

Die kürzesten Blitzsynchronzeiten von Kameras mit Schlitzverschluss liegen zwischen 1/90 und 1/250 Sekunde. Bei den Leica S2 CS-Objektiven mit integriertem Zentralverschluss lassen sich beim Blitzen Verschlusszeiten zwischen 8 und 1/600 Sekunde wählen.

Leica CS-Objektive mit Zentralverschluss für Blitzsynchronzeiten bis 1/600 Sekunde.

Spezielle Blitzgeräte bieten eine Art Stroboskopblitz. In diesem Fall werden für die Dauer des gesamten Verschlussablaufs in kurzer Folge hintereinander Blitze abgefeuert. So können auch sehr kurze Belichtungszeiten zu blitzen genutzt werden, bei denen der Verschlussschlitz während des Ablauf nie ganz geöffnet wird.